Das in Givatayim beheimatete Fintech-Startup Simplex, welches die Kryptowährungsbranche mit Infrastruktur versorgt, wurde vom Zahlungstechnologieanbieter Nuvei für $250 Millionen erworben, sagten die beiden Firmen am Wochenende.
Gegründet im Jahr 2014, gibt Simplex den Kryptobörsen die Infrastruktur, damit Nutzer Kryptowährungen über Kredit- und Debitkarten erwerben oder verkaufen können. Dank seiner Tools zum Betrugs- und Risikomanagement gibt Simplex seinen Kunden eine Null-Rückbuchungs-Garantie, was zu einer höheren Umsatzrate führt.
Durch die Akquisition erhält Nuvei eine E-Geld-Institut (EMI)-Lizenz, um Endkunden und Unternehmen IBAN-Konten zur Verfügung zu stellen, und kann künftig Bankdienstleistungen und die Ausstellung von Karten übernehmen. Als Mitglied des Visa-Netzwerks ist Simplex berechtigt, Karten von Visa auszugeben, sodass die Kunden täglichen Zugriff auf die digitalen Devisen haben.
Simplex hat im Jahr 2020 ein Volumen von rund 500 Millionen USD abgewickelt und wird im Jahre 2021 ein Volumen von über 2,0 Milliarden USD verarbeiten. Die Firma erklärt weiterhin, dass Gesamtvolumen nicht die Einnahmen von Simplex repräsentiert, sondern vielmehr den Gesamtdollarwert der von Händlern verarbeiteten Geschäfte, die mit Simplex vertraglich geregelt sind und detailliert in internen Unterlagen beschrieben werden.
„Heute ist ein sehr spezieller Tag für das Simplex-Team und die gesamte Kryptowährungsgemeinschaft“, so Nimrod Lehavi, der Mitbegründer und Geschäftsführer von Simplex. „Durch den Zusammenschluss mit Nuvei wird Simplex sein Versprechen, die Kluft zwischen der Blockchain-Welt und der herkömmlichen Finanzwelt zu schließen, erfüllen können. Wir konnten uns keinen geeigneteren Partner wünschen und sind sehr gespannt, was unsere weitere Zukunft bringen wird.“