Inmitten des enormen Wachstums des Markts für Stablecoins hat das amerikanische Finanzministerium angeblich eine mögliche Regelung für privatwirtschaftliche Stablecoins erörtert.
Das Ministerium hat in der letzten Woche verschiedene Treffen durchgeführt, um die Gefahren von Stablecoins für Nutzer, Märkte und Finanzsystem zu prüfen, sich über den Nutzen von Stablecoins zu erkundigen und eine potenzielle Reglementierung zu erwägen, wie Reuters am 10. September berichtete.
„Das US-Finanzministerium führt Gespräche mit einer Vielzahl von Stakeholdern, darunter Verbraucherschützern, Kongressmitgliedern und Marktakteuren“, sagte John Rizzo, ein Sprecher des Ministeriums.
Der Bericht zitiert drei mit der Angelegenheit vertraute Quellen und merkt an, dass eine der Sitzungen des Schatzamtes am vergangenen Freitag stattgefunden hat, in der Beamte die Krypto-Community gefragt haben, ob Stablecoins direkte Aufsicht erfordern würden, wenn dieser Typ von Kryptowährung auf breiter Basis eingeführt wird. Außerdem soll darüber diskutiert worden sein, wie die Behörden die Risiken abmildern sollten, wenn zu viele Personen sich entscheiden, ihre Stablecoins gleichzeitig abzuheben, und wie große Stablecoins durch herkömmliche Vermögenswerte gesichert werden sollten.
Vertreter des Schatzamtes trafen sich außerdem mit einer Reihe von Kreditinstituten und Kreditgenossenschaften, um mögliche Regelungen für Stablecoins zu erörtern. Eine Reuters-Quelle sagte, dass die Vertreter des Ministeriums nur Informationen gesammelt hätten und sich nicht dazu äußerten, wie Stablecoins geregelt werden sollten.
Die verstärkte Aufmerksamkeit des Schatzamtes für das Thema Stablecoin ist die Folge eines enormen Wachstums von Stablecoins im vergangenen Jahr. Der Gesamtmarktwert der großen Stablecoins wie beispielsweise Tether (USDT) oder USDC Coin (USDC) ist derzeit auf über 125 Milliarden USD angestiegen, nachdem er im Januar gerade einmal rund 37 Mrd. USD betragen hatte.