Die japanische Finanzregulierungsbehörde FSA hat Gespräche über strengere Bestimmungen für die Einführung von Kryptowährungen begonnen, um einen besseren Schutz der Anleger in Japan zu erreichen.
Die FSA hat bereits im Juli eine spezielle Abteilung und ein Panel von Finanzsachverständigen eingerichtet, das der Regierung helfen soll, das digitale und dezentrale Finanzwesen zu beaufsichtigen. Die Agentur wird außerdem dafür sorgen, dass Informationen über die Weiterentwicklung von Kryptowährungen und digitale Währungsinitiativen seitens der Zentralbank gesammelt werden, berichtet die Jiji Press.
Die Finanzaufsicht will die bestehenden Krypto-Regelungen bis spätestens Mitte 2022 abgelöst und umgesetzt haben. Die FSA hofft, mit der neuen Regelung mehr Stabilität in den Kryptowährungsmarkt zu bekommen und die Entwicklung und die Innovationen innerhalb des Systems zu fördern.
Im Jahr 2019 hatte die FSA eine ähnliche Vorschrift geändert, die die japanischen Krypto-Börsen verpflichtet hatte, neue Maßnahmen zum Erhalt der Sicherheit der Nutzergelder zu implementieren. Die Entscheidung wurde mit dem Hack von Bitpoint verknüpft, einer Kryptobörse mit Sitz in Japan, bei dem ein Schaden von 32 Millionen USD entstand.
Abgesehen von dem kürzlichen Hack von Liquid Kryptobörse ist auch die FSA der Auffassung, dass die Anbieter in Japan noch nicht ausreichend gegen Geldwäsche und Preisschwankungen vorgegangen sind.
Zu Beginn dieses Monats verkündete die FSA, sie werde bis 2022 die Reiseregel der Finanziellen Aktionsgruppe (FATF) einführen, die alle Anbieter von Kryptowährungen zur gemeinsamen Nutzung von Daten über Transaktionen verpflichtet. Die Reisevorschrift war 2019 als vorbeugende Maßnahme zur Bekämpfung von Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus mit Kryptowährungen verabschiedet worden.