Laut einem neuen Vorschlag der nationalen iranischen Steuerbehörde (INTA) soll ein Rechtsrahmen für die Versteuerung von Plattformen für den Kryptohandel in Iran eingeführt werden.
Nur zwei Monate nach dem Aufruf des iranischen Staatspräsidenten Hassan Rouhani, einen rechtlichen Rahmen für den Handel mit Kryptowährungen zu schaffen, erklärte die INTA in einem von den örtlichen Medien veröffentlichten Beitrag die Legalisierung von digitalen Handelsplattformen als notwendig.
Die iranischen Regulierungsbehörden werden daran hingewiesen, dass ein gesetzlicher Rahmen für die Steuererhebung benötigt wird. Das INTA teilte mit, dass die Behörden nur zugelassenen Börsen den Umtausch von Währungen zulassen und die Transaktionen überwachen sollten.
Die Finanzbehörde fordert, den gesetzlichen Rahmen auf der breiteren Seite des Spektrums zu halten, um zu vermeiden, dass harte Auflagen für Krypto-Börsen zur Ausbreitung eines Schwarzmarkts beitragen könnten.
Das INTA schlägt drei Steuersysteme für Kryptobörsen vor: eine Steuer auf Kapitalgewinne, eine Steuer mit festem Grundbetrag und eine Steuer auf den Beruf, allerdings enthält der Entwurf keine Einzelheiten zu den Steuermechanismen für Kryptogeschäfte.
Laut den Quellen hat auch die Dezentralisierung der Finanzen ihren Platz in dem Entwurf gefunden. Um den Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung zu folgen, will der Vorschlag eine Höchstgrenze für die Transaktionen auf dezentralisierten Börsen einführen.
Wie bereits Anfang Juli bekannt wurde, hat der iranische Wirtschaftsausschuss ein neues Gesetz ausgearbeitet, um die Nutzung von Kryptowährungen in dem Land einzuschränken und zugleich einen klareren Rechtsrahmen für Miner zu gewährleisten.