Die Ethereum-Entwickler schlugen unlängst eine Netzwerkveränderung mit dem Namen EIP-1559 vor – eine Maßnahme, mit der gegen die zunehmenden Übertragungsgebühren des Netzwerks gekämpft werden sollte. Erwartet, dass sie im Juli in Kraft tritt, würde ein Teil jeder Transaktionskosten an das Netzwerk von Ethereum selbst fließen. Die auf diese Weise verteilten Ether würden gebrannt und damit die in Umlauf gebrachte Menge an Coins verringern.
Diese Umstellung würde außerdem die Summe der Gewinne verringern, welche an die Miner im Netz gehen, wodurch einige gegen die Maßnahme demonstrierten. Eine vokale Teilnehmergruppe hat seitdem für eine demonstrative Überprüfung des Netzes eingesetzt, die auch die Netzwerksicherheit gefährden könnte. Allerdings beabsichtigt die Gruppierung offenbar nicht, Ethereum zu übernehmen, sondern beharrt darauf, dass sie nur zeigen will, wie praktikabel ein entsprechender Angriff sein könnte. Buterin sowie andere Vertreter der Ethereum-Entwickler haben mittlerweile reagiert und Pläne zur Verteidigung vorgelegt.
„Das Dokument zielt darauf ab einen Mechanismus zu definieren, mit dem eine Verschmelzung schnell und mit wenigen Änderungen am Ethpow oder Beacon-Client geschehen kann“, teilte Buterin mit. Diese Maßnahme würde das Network im Prinzip schneller als angenommen auf Ethereum 2.0 bringen.
„Wie am Schnürchen hat die Ethereum-Community mögliche Antworten auf einen möglichen 51%-Angriff vorbereitet, mit Vitalik als Anführer“, heißt es in einem Blog-Beitrag vom 12. März, der auf das von Buterin entwickelte Konzept verweist. „Vitalik erklärt, wie Ethereum eine “Quick Merge“ durchführt, indem es rasch von Proof-of-Work zu Proof-of-stake mit begrenzten notwendigen Anpassungen der Ethereum-Clients wechselt“, so der Post.