Binance hat im Rahmen einer Reihe von Veränderungen an seinem Geschäft in Südkorea Paare für den Handel in koreanischen Won (KRW) gesperrt.
In einer Mitteilung vom Freitag gab der Krypto-Börsengigant die Abschaffung der KRW Handelspaare sowie KRW Zahlungsmöglichkeiten in seinem Dienst bekannt. Weitere Funktionen, die nicht mehr angeboten werden, umfassen die Einstellung der koreanischen Unterstützung auf der Website sowie Händleranwendungen für P2P-Transaktionen (Peer-to-Peer) für Südkorea.
Im Rahmen der Bekanntgabe riet Binance außerdem P2P-Händlern, alle Handelsanzeigen, die auf KRW lauteten, von der Handelsplattform zu löschen. Als Erklärung für diese Maßnahme gab Binance an, dass man proaktiv die lokalen Bestimmungen einhält.
In Wirklichkeit haben die Behörden in Südkorea den Anbietern von Kryptobörsen in diesem Land im Zuge eines strengeren Regulierungsregimes die Daumenschrauben angelegt. Von einer obligatorischen Lizenzvergabe bis hin zur Verpflichtung, ein Handelskonto unter richtigem Namen zu unterhalten, haben die koreanischen Regulierungsbehörden den Anwendungsbereich dieser Maßnahmen sogar auf die im Land tätigen Plattformen im In- und Ausland ausgeweitet.
Kryptobörsen müssen sich bis zum 24. September bei den koreanischen Behörden registrieren oder ihren Betrieb stilllegen. Tun sie dies nicht, drohen den Verantwortlichen der fehlbaren Plattformen Geldbußen und Gefängnisstrafen.
Einige Plattformen haben bereits angekündigt, ihren Geschäftsbetrieb – zumindest vorläufig – vor dem 24. September einstellen zu wollen.
Die Financial Services Commission des Landes möchte außerdem den Kreuzhandel auf Krypto-Börsen verbieten, was erhebliche operative Hindernisse für die dortigen Plattformen mit sich bringen könnte.