Der stellvertretende Staatssekretär des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten, Wally Adeyemo, sagte, dass die Behörde wahrscheinlich weitere Sanktionen für die Unternehmen durchsetzen wird, die an unerlaubten Transaktionen im Rahmen von Ransomware-Zahlungen teilnehmen.
Auf einer vom Center for a New American Security organisierten Online-Veranstaltung mit dem ehemaligen US-Finanzminister Jack Lew und der Botschafterin Paula Dobriansky erklärte Adeyemo, dass die Regierung der Vereinigten Staaten wahrscheinlich ihr Instrumentarium einsetzen werde, um gegen Kriminelle, die nationale Sicherheitsbelange gefährden, vorzugehen. Als mögliche Angriffsziele nannte er vor allem „Krypto-Börsen oder Mixer, die grundsätzlich Cyber-Kriminelle unterstützen“.
„Wir sind der Meinung, dass die große Mehrheit der digitalen Assets für legitime Zwecke verwendet wird, aber gegen diejenigen, die in der Hauptsache kriminelle Unternehmungen unterstützen, werden wir unsere Instrumente einsetzen“, meinte Adeyemo. „Wir müssen uns eingestehen, dass das Anwachsen digitaler Vermögenswerte eine Herausforderung darstellt, die wir im Hinblick auf unsere Sanktionssysteme angehen müssen.“
Adeyemo ergänzte, dass alle Ermittlungen zu illegalen Krypto-Sanktionen die Kooperation mit dem FBI, den Nachrichtendiensten und anderen Agenturen beinhalten würden. Seine Anmerkungen folgen auf einen Report vom 18. Oktober, der sagt, dass die Abteilung ihre Infrastruktur und ihre Politik in Hinblick auf digitale Assets weiter ausbauen muss, da sie die Implementierung von Sanktionen behindert und gleichzeitig Gelder von rechtmäßigen humanitären Hilfsorganisationen ausgleicht.
