Deutschlands Bundesbank testet erfolgreich ein System, das eine Brücke zwischen der herkömmlichen Finanzinfrastruktur und der Blockchain-Technik bildet.
Ungeachtet des momentanen weltweiten Andrangs der Notenbanken, sich mit digitaler Währungstechnologie der Zentralbank zu beschäftigen, wurde bei den Tests, die durch die Bundesbank in Verbindung mit der Deutsche Börse Group und die Deutsche Finanzagentur realisiert wurden, weder eine CB noch tokenisiertes Geld emittiert.
Das neue System beruht angeblich auf zwei Softwarebausteinen, die das interne Bundesbanksystem mit der verteilten Ledger-Technologie verknüpfen. Statt ein System auf Token-Basis zu entwickeln, hat die Bundesbank lediglich eine Oberfläche geschaffen, über die ein „Trigger“ initiiert wird, der anzeigt, dass ein Geschäft erledigt ist und sicher Geld den Eigentümer wechselt.
Deutschland macht bislang keinen großen Bogen um die Tatsache, dass es von einer CBDC nicht sonderlich überzeugt ist. Dies mag an der Position der Deutschen Bundesbank als stärkstes Mitglied des Europäischen Zentralbanksystems und somit der Organisation, die am stärksten an Bedeutung verliert, gelegen haben. Diese Ansicht wurde 2020 vom Politiker Burkhard Balz selbst vertreten.