Die Blockchain wird, ob es Ihnen gefällt oder nicht, zu einem immer wichtigeren Teil unseres Lebens. Die Länder investieren massiv in diese neue Technologie, die das Potenzial haben könnte, für unsere alltägliche Welt genauso wichtig zu werden, wie es 5G-Netze in der Kommunikation sein werden. Im Grunde genommen handelt es sich bei Blockchain um ein computergestütztes, softwareähnliches System namens Kryptographie, das Einzelpersonen vernetzt und eine dauerhafte, unauslöschliche Aufzeichnung ihrer Interaktionen erstellt, ähnlich wie ein Hauptbuch in der Buchhaltung, in dem Belastungen und Gutschriften verbucht werden. Ein gutes visuelles Bild ist ein Spinnennetz, das die Parteien bei Transaktionen miteinander verbindet. Blockchain ist einfach eine öffentliche Datenbank von Transaktionen, die über Tausende von Computern auf der ganzen Welt verteilt ist. Jeder Computer, der das gesamte Blockchain-Netzwerk beherbergt, wird als „Full Node“ bezeichnet. Die Blockchain arbeitet ohne einen zentralen Controller, und Entscheidungen werden durch den Konsens aller Teilnehmer getroffen – Transaktion für Transaktion.
Kryptowährung ist eine neue Form digitaler Vermögenswerte, die als Tauschmittel fungieren soll und auf dem Blockketten-Netzwerk basiert, das über eine große Anzahl von Computern verteilt ist. Dank dieser dezentralisierten Struktur kann der digitale Besitz außerhalb der Kontrolle von Regierungen und Zentralbehörden existieren. Die erste Krypto-Währung war Bitcoin (BTC), und ihr primärer Wertbeitrag als globales Geld bestand darin, dass es unveränderlich, zensurresistent, erlaubnisfrei, für jeden zugänglich und von niemandem kontrolliert ist.
Digitale Assets und ihre Behandlung nach Ländern
Ungeachtet der Tatsache, dass Bitcoin zum ersten Mal im Januar 2009 erschien und danach noch viele weitere Kryptowährungen erschienen sind, gibt es in den meisten Ländern noch immer keine einschlägigen Gesetze, die die Nutzung digitaler Vermögenswerte regeln. Einige Länder, wie Indien und China, haben die Verwendung von Krypto-Assets oder den Betrieb von Krypto-Börsen verboten. Die meisten anderen Länder, wie z.B. die USA, Kanada, Großbritannien und andere, beschlossen einfach, solche Vermögenswerte de facto genauso zu behandeln wie Aktien und Wertpapiere, wenn es um die Besteuerung geht. Ungeachtet dieser eher vorsichtigen Haltung der Mehrheit der nationalen Regierungen gegenüber Krypto-Währungen und Blockchain-Gemeinschaften gibt es immer noch einige Länder, in denen Personen, die diese digitalen Vermögenswerte halten, kaufen oder verkaufen, nicht besteuert werden. In diesen Ländern wurde die Einführung von Blockchain positiver aufgenommen. Lassen Sie uns einen Blick darauf werfen, wie diese Länder mit Krypto-Währungen umgehen und warum sie als Arbeits- und Wohnort für Händler und Investoren am besten geeignet sein könnten.
Deutschland – Ein Land offen für Händler und Investoren von Krypto-Vermögenswerten
Deutschland hat einen ähnlichen Ansatz wie Portugal in Bezug auf Kryptogeld-Investoren und kryptobezogene Unternehmen. Bitcoin und andere Krypto-Vermögenswerte gelten nicht als Fiat-Währungen, Wertpapiere oder Waren, sondern als privates Zahlungsmittel und sind daher von der Mehrwertsteuer befreit. Gemäß dem deutschen Einkommenssteuergesetz werden Krypto-Währungsinvestoren nicht besteuert, wenn sie ihre Wertmarken für ein Jahr oder weniger halten und privat handeln, solange der Gesamtgewinn aus privaten Verkaufstransaktionen weniger als 600 Euro in einem Kalenderjahr beträgt. Alles, was über diesen Betrag hinausgeht, wird besteuert. Wenn Anleger ihr virtuelles Vermögen länger als ein Jahr halten, zahlen sie keine Steuern auf Kapitalgewinne. Krypto-Währungsgeschäfte müssen jedoch Körperschaftssteuern zahlen, die sich auf 15 Prozent belaufen. Zwar gibt es in Deutschland kein Aufenthaltsrecht per Investitionsprogramm, doch wenn ein Investor bereit ist, 350.000 Euro über fünf Jahre in Form eines Immobilienerwerbs für 250.000 Euro und einer zusätzlichen Investition von 100.000 Euro, die für fünf Jahre in einen Entwicklungsfonds eingezahlt werden, zu investieren, kann dieser Investor dadurch einen legalen vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland erhalten. Die Bearbeitung erfolgt in wenigen Monaten. Wenn der Investor ausreichend Deutsch lernt, können der Investor und seine Familienangehörigen bereits ab dem 21. Monat auch das Recht auf Daueraufenthalt erwerben. Schließlich können sie sich bereits sieben Jahre nach ihrer Ankunft in Deutschland für die Staatsbürgerschaft qualifizieren, sofern bestimmte Voraussetzungen in Bezug auf Sprache und Integration erfüllt sind. Abgesehen von seiner Freundlichkeit gegenüber der Blockchain-Welt und dem Geschäftsleben ist Deutschland das Kraftzentrum Europas und bietet einen hohen Lebensstandard für diejenigen, die nach Deutschland kommen, um hier zu leben, und punktet damit in diesem Bereich.
Dieser Artikel erhebt weder den Anspruch, eine verbindliche Steuerberatung zu geben, noch hat er alle Einwanderungsvoraussetzungen für die genannten Jurisdiktionen im Einzelnen aufgeführt. Er bietet Investoren und Händlern jedoch eine Orientierungshilfe, die sie in Erwägung ziehen sollten, wenn sie einen möglichen Umzug in eines der genannten Länder mit fachkundigen Steuer- und Einwanderungsberatern erörtern. Zwei zusätzliche Überlegungen sollten berücksichtigt werden. Erstens müssen Investoren eine klare Erklärung über ihre Geldquelle zur Erlangung des Wohnsitzes oder der Staatsbürgerschaft abgeben. Zweitens müssten Amerikaner, um sich im Falle eines Umzugs in eines dieser Länder von der Besteuerung durch Amerika zu befreien, auf ihre Staatsbürgerschaft verzichten, da dieses Land das weltweite Einkommen auf der Grundlage der Staatsbürgerschaft besteuert.