Simon Byrne hat At-Home-Crypto-Mining auf eine neue Stufe gehoben, denn er will aus dem Ethereums (ETH) Potenzial profitieren.
Wie bereits berichtet, hat Byrne ein ETH-Mining-System aus 78 GeForce RTX 3080 Grafikkarten installiert. Während die RTX 3080 in erster Linie für High-End-PC-Spieler angeboten wird, nutzt der Krypto-Miner die starken Komponenten, um seine eigenen Leistungen zu steigern.
Wenn jede Karte etwa 300 W Leistung hat, nimmt Byrnes Setup 23,4 KW Energie auf. Und da sind noch nicht die zugehörigen Verbrauchskosten, wie z.B. für die Wechselstromversorgung, mit drin. Zusammengenommen dürften sich seine Kosten für Strom auf monatlich etwa 2.166 Dollar beziffern.
Im September kam die RTX 3080 auf den Markt, zu einem Verkaufspreis von 699 Dollar, doch aufgrund von Lieferschwierigkeiten sind die Stückpreise auf 1.199 Dollar angeschwollen. Angesichts der Engpässe bedeutet das eine Summe von 93.522 Dollar für das Setup von Byrne.
Die Kosten könnten dennoch durch die Mining-Möglichkeiten des Projekts wettgemacht werden. Eine GeForce RTX 3080-Grafikkarte bietet eine Hash-Rate von rund 83MH/s bei Benutzung von Ethash, was gemäß Garreffa in etwa 0,22236870 ETH pro Monat erwirtschaften sollte. Alle 78 Karten sollten also 17,3 ETH monatlich produzieren, was bei den Preisen von heute etwa $12.352 bedeutet.
Rechnet man die Elektrizität ab, sind das grob $10.200 monatlich oder $122.000 pro Jahr. Und da ist das Preis-Potenzial von Ethereum beim nächsten Hausse-Markt noch gar nicht eingerechnet.
Der Ethereum-Preis ist über dem Wochenende auf über $700 hochgeschnellt, die erste ähnliche Steigerung seit Mitte 2018. Die Rückfahrt von altseason, wie manche vorhergesehen haben, könnte den ETH Preis noch höher über die mittelfristige Distanz durch den Investoren-Zyklus wie bei Bitcoin und anderen Large-Cap-Währungen senden.