Der zuständige Richter in der im Southern District of New York eingereichten Sammelklage gegen Tether, den Emittenten von Stablecoins, und die Kryptowährungsbörse Bitfinex hat Anträge auf die Abweisung mehrerer Klagen in diesem Verfahren bewilligt.
Laut den am Dienstag im Southern District of New York hinterlegten Unterlagen hat Bezirksrichterin Katherine Polk Failla den Klagen von Tether und der Bitfinex-Mutterfirma iFinex stattgegeben und die Abweisung wichtiger Forderungen der Kläger, dass die zwei Firmen den Kryptomarkt angeblich manipuliert hätten, beschlossen. Richterin Failla gab den Klagen in fünf Fällen komplett und in einem teilweise statt und verneinte sechs weitere.
Die Richterin sagte insbesondere, sie werde es nicht zulassen, dass Anleger Ansprüche gegen Tether und Bitfinex gemäß dem Gesetz zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität und Korruption oder Rico erheben, ebenso wie Anschuldigungen im Bereich der organisierten Kriminalität oder des Einsatzes der Erlöse aus dieser Kriminalität für Investitionen. Sie erklärte auch, dass Tether- und Bifinex-Investoren nicht ausreichend auf die Monopolmacht der Firmen auf dem Stablecoin-Markt verweisen können.
„Dieser Rechtsstreit ist zum Untergang verurteilt“, sagte Tether am Mittwoch in seinem Blogbeitrag. „Selbst für die übrigen Ansprüche wirft die Entscheidung des Gerichts erhebliche Fragen auf, die letztlich für den Rechtsstreit der Kläger verhängnisvoll sein werden.“
Die Gesellschaft fügte hinzu:
„Der Prozess wird diesen Prozess als das aufdecken, was er ist: ein plumper Versuch der Geldbeschaffung, der dem ganzen Ökosystem der Kryptowährungen leichtfertig schadet.“