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Regierung stellt Strom für Bitcoin-Miner in der Provinz Yunnan in China ab

Örtliche Quellen berichteten, dass die Autoritäten der Stadt Baoshan aus der chinesischen Provinz Yunnan zunehmend bemüht sind, hart gegen die Bitcoin-Miner einzuschreiten und die Stromproduzenten auffordern, die Stromlieferungen an die Miner der Stadt zu stoppen.

Der chinesische Krypto-Reporter Colin Wu twitterte am 30. November, dass verschiedene Miner ihn von dem bevorstehenden Verbot informiert hätten, und teilten ihm gescannte Kopien von offiziellen Unterlagen mit, die an Stromerzeuger ausgestellt wurden.

Wu sagte jedoch, dass dieses Gesetz wohl durch örtlich beschränkte „wirtschaftliche Interessen“ begründet sei und wohl nicht auf den Willen Pekings hindeutet, das Krypto-Mining zu beenden:

„Es besteht kein Grund, die Wirkung dieses Vorfalls zu überhöhen. Die Einstellung der lokalen Stromkonzerne Chinas zum Crypto-Mining wandelt sich häufig. Sie ist mehr eine Frage der wirtschaftlichen Interessen als ein Druckmittel“.


Dieses Verbot fällt offenbar mit einem 24-Stunden-Rückgang der weltweiten Hash-Rate um ungefähr 10% von 140 Exahashes je Sekunde auf 125 EX/s einher, wobei der ursächliche Bezug noch lange nicht geklärt ist.

Gemäß dem Bitcoin Stromverbrauchsindex der Universität Cambridge war Yunnan gemessen an der Hashrate im Mining die viertgrößte chinesische Region, im April 2020 hinter Xinjian, Sichuan und der Inneren Mongolei. Yunnan machte dann 5,42% der globalen Hash-Rate aus und lag somit vor allen anderen Staaten außer China, den Vereinigten Staaten, Russland sowie Kasachstan.

Wu berichtete im Juni, dass Yunnans Regierung im Juni die Stilllegung von 64 nicht autorisierten Miningbetrieben verfügt habe, von denen sich sieben noch immer im Aufbau befanden. Als Gründe nannte die Regierung Steuerflucht und Sicherheitsrisiken, unter anderem die Art und Weise, wie die Minen mit den örtlichen Wasserkraftanlagen verbunden wurden.

Im gleichen Monat ging eine örtliche Bitcoin-Mine in Brand, was zur Veraschung von Tausenden Einheiten führte.

Die Niederschlagung Mitte des Jahres folgte ebenfalls auf eine in einem Wasserkraftwerk in Yunnan am 29. Mai erfolgte Explosion, bei welcher sechs Menschen ums Leben kamen und weitere fünf verletzt wurden. Die Explosion soll zu einer verschärften Anwendung der Sicherheitsvorschriften für Wasserkraftwerke in diesem Gebiet geführt haben.

Im April veröffentlichte das Staatsnetz von Yunnan zudem ein Schriftstück, das die Stromproduzenten vor der nicht genehmigten Abzweigung von Strom für Bitcoin-Minen warnte.


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