Castle Island Ventures‘ Nic Carter denkt nicht, dass Elon Musk die geeignete Person ist, um die Debatte um „sauberen Bitcoin“ zu leiten, „möglicherweise nicht soweit es die Bitcoin-Gemeinschaft betrifft.“
Gegenüber Bloomberg sagte er: „Bitcoiners stehen Musk immer noch intensiv skeptisch bis ablehnend gegenüber, und sie halten ihn für widersprüchlich, da sein Unternehmen zum Teil den Verkauf von Kompensationen beinhaltet.“
Allerdings ist die Forderung, dass Bitcoin-Miner mehr Transparenz über ihren Energieverbrauch zeigen sollten, ein sinnvoller Vorschlag, unabhängig davon, von welchem Akteur er kommt, wie Carter in Anlehnung an das vor kurzem gebildete Bitcoin Mining Council betonte.
Der Bitcoin (BTC) ist eine dezentrale synthetische Handelsware, die sehr widerstandsfähig gegen Regulierungen ist, merkte er an. Falls man Bitcoin in einem Land verbietet, fließt die Hash-Power zu einem anderen Land. Es gibt keinen Engpass an günstigeren Jurisdiktionen, auch wenn einige Länder Bitcoin tatsächlich verbieten.
Statt Bitcoin durch seinen Stromverbrauch zu verbannen, empfiehlt Carter den politischen Verantwortlichen, umweltfreundlichere Netze für das Mining von Bitcoin zu schaffen.
Nordamerikas Bitcoin-Miner sind umweltfreundlicher als viele der industriellen Stromverbraucher. Carter ist der Meinung, dass die Miner deshalb mehr Transparenz über die Art der von ihnen verwendeten Energie haben sollten.
Carter ist auch nicht überzeugt von dem „Bitcoin wird für Geldwäsche verwendet“-Narrativ. Jegliches Geldsystem wird immer für Kriminalität genutzt und er stellte fest, dass der US Dollar viel öfter für unerlaubte Zwecke missbraucht wird als Bitcoin.
Die Verbindung von Bitcoin mit verbrecherischen Aktivitäten ist ein seltsamer Ansatz, so Carter, „da wir ja den US-Dollar nicht verbannt haben, nur weil Pablo Escobar Unmengen von Dollar in seinen Kellerräumen hatte.“