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Die von der russischen Zentralbank durchgeführte Studie untersucht die Verwendung von Kryptowährungen

Da die Zahl der gegen Russland verhängten internationalen Finanzsanktionen weiter steigt, untersucht die russische Zentralbank (CBR) verschiedene Möglichkeiten, wie Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie in das bestehende Finanzsystem des Landes integriert werden könnten.

Die Meinung der CBR

Am 7. November verschickte die CBR auf Telegram einen Link zu einer öffentlichen Konsultationsstudie mit dem Titel „Digital Assets in Russian Federation.“

Darin wird die Aussicht untersucht, dass die sanktionierten Länder die inländische Ausgabe von digitalen Vermögenswerten durch internationale Unternehmen zulassen könnten, insbesondere solche, die von „befreundeten Regierungen“ stammen.


Das Papier erörtert Themen wie die Regulierung digitaler Vermögenswerte, Schutzmaßnahmen für Kleinanleger, digitale Eigentumsrechte im Kontext von Smart Contracts und Tokenisierung sowie Empfehlungen für eine Reform der Rechnungslegung und Besteuerung.

Die CBR hat signalisiert, dass sie das „künftige Wachstum der digitalen Technologie“ in vollem Umfang unterstützen wird, allerdings nur unter der Bedingung, dass diese Verbesserungen die Kunden nicht durch „unkontrollierbare“ Finanz- oder Cybersicherheitsgefahren gefährden.

Trotz der relativen Unreife der Blockchain-Technologie erklärte die CBR, dass digitale Vermögenswerte denselben Gesetzen für die Ausgabe und den Umlauf unterliegen sollten wie traditionelle Finanzinstrumente. Dies gilt trotz der Tatsache, dass die Blockchain-Technologie relativ neu ist.

Wie die CBR die Entwicklungen unterstützt

Die CBR erklärte, dass bei der kurzfristigen Regulierung der Schutz der Anlegerrechte, die Verbesserung der Rechtsvorschriften für den Umlauf digitaler Vermögenswerte, die Garantie, dass der Emittent akkreditiert ist, und die Garantie, dass der Emittent den Anlegern alle erforderlichen Informationen offenlegt, im Vordergrund stehen sollten.

Die Zentralbank erklärte in einem Beitrag auf Telegram, der zunächst auf Russisch veröffentlicht wurde, dass „eine stärkere Regulierung für die weitere Expansion erforderlich ist.“ Und das, obwohl die Rechtsgrundlage für digitale Vermögenswerte bereits geschaffen wurde.

Russland hat den notwendigen Rechtsrahmen entwickelt, um die Ausgabe und den Umlauf von digitalen Vermögenswerten zu ermöglichen. Trotzdem steckt der Markt noch in den Kinderschuhen […] und ist deutlich weniger entwickelt als der Markt für traditionelle Finanzprodukte. Um seine weitere Expansion zu erleichtern, sind verbesserte Vorschriften erforderlich.


Die Zentralbank hat zu Protokoll gegeben, dass sie die Existenz eines bereits bestehenden Rechtsrahmens für die Regulierung von Smart Contracts anerkennt. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass alle in Russland erstellten intelligenten Verträge vor ihrer Verwendung einer unabhängigen Prüfung unterzogen werden.

Auf die Frage nach dem Potenzial für tokenisierte Off-Chain-Vermögenswerte in der Zukunft gab die CBR eine optimistische Antwort. Die Bank wies jedoch darauf hin, dass eine Gesetzgebung erforderlich sei, um eine „rechtliche Beziehung“ zwischen dem Inhaber eines Tokens und diesem Token herzustellen.

Das Fazit

Nach der Lektüre dieses Beitrags wissen wir nun, dass das russische Finanzministerium am 22. September offiziell seinen Segen dazu gegeben hat, dass Russen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether als Mittel für Auslandszahlungen nutzen können.

Der russisch-ukrainische Krieg, der derzeit in der Ukraine stattfindet, wurde in dem 33-seitigen Bericht der CBR nicht erwähnt. Auch die Verschärfung der gegen Russland verhängten Sanktionen und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes wurden nicht erwähnt.

Der Bericht verweist jedoch auf eine zweite Studie, die derzeit erstellt wird und sich mit dem digitalen Rubel, der neuen digitalen Währung der russischen Zentralbank (CBDC), befasst, die in den ersten Monaten des Jahres 2023 getestet werden soll. Diese Studie wird im Jahr 2023 durchgeführt werden.

Im August 2022 gab die russische Zentralbank (CBR) bekannt, dass sie die digitale Version des Rubels bis zum Jahr 2024 in allen russischen Banken einführen will.


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