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Das russische Finanzministerium hat Vorschriften für Kryptowährungen vorgeschlagen

Das russische Drama um die Regulierung von Kryptowährungen hat eine neue Wendung genommen, als das Finanzministerium des Landes einen Versuch ankündigte, der in starkem Kontrast zum harten Ansatz der Zentralbank steht. Die russische Zentralbank hat vorgeschlagen, den Handel mit Kryptowährungen und das Mining landesweit zu verbieten.

Die Zentralbank veröffentlichte eine Studie, in der sie die Behörden aufforderte, ein umfassendes Verbot durchzusetzen und hohe Geldstrafen gegen Zuwiderhandelnde zu verhängen, wobei sie die Volatilität, die Umweltbelastung und die Verwendung in kriminellen Geschäften anführte.

Das russische Finanzministerium hingegen war von dieser Idee nicht angetan. Einem Beamten des Finanzministeriums zufolge sollten Kryptowährungen eher reguliert als verboten werden, wenige Tage nachdem die russische Zentralbank ein Verbot gefordert hatte.

Ein vollständiges Verbot des Sektors könnte dazu führen, dass Russland ins Hintertreffen gerät, so Tschebeskow, der sagte, dass die Regierung das Wachstum der Branche zulassen sollte.


Wie RBC am Donnerstag berichtete, wurde der russischen Regierung ein offizieller Vorschlag für eine Regelung vorgelegt. Der Brief wurde an den stellvertretenden russischen Premierminister Dmitri Tschernyschenko geschrieben.

Kryptowährungstransaktionen sollten innerhalb des bestehenden Bankensystems des Landes abgewickelt werden, wobei Maßnahmen zur Identifizierung der persönlichen Daten der Händler getroffen werden sollten, so der Plan.

Die Regulierung von Kryptowährungen kann laut der Regierung eine Reihe von Vorteilen bieten, darunter eine höhere Steuererhebung und eine bessere Verfolgung von kriminellen Aktivitäten.

Ein umfassendes Verbot oder eine fehlende Regulierung würde letztlich dem Geschäft schaden und einen kriminellen Markt schaffen, so die Zahlen des Ministeriums, die besagen, dass russische Einwohner Kryptowährungen im Wert von etwa 2 Billionen russischen Rubel besitzen.

Pavel Durov, der Gründer von Telegram, äußerte ebenfalls seinen Unmut über die Idee eines Krypto-Verbots. Eine Beschränkung auf „skrupellose Teilnehmer“ dürfe „konforme und rechtmäßige“ Blockchain-Unternehmen nicht behindern, so der Tech-Manager.

Ein weiteres Argument zu seinen Gunsten war, dass ein Verbot die Entwicklung der Blockchain-basierten Technologie insgesamt behindern würde.

Bei einem Treffen mit Regierungsvertretern betonte der russische Präsident Wladimir Putin die Vorteile von Kryptowährungen. „Wir haben hier auch erhebliche Wettbewerbsvorteile, vor allem im sogenannten Mining“, sagte Putin. Der Präsident forderte daraufhin die Verwaltung und die Zentralbank auf, eine Einigung in dieser Frage zu erzielen.



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