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Südkoreanische Internetriesen bemühen sich um Pilotprojekt für digitale Währungen

Niederlassungen der koreanischen Internetriesen Naver und Kakao sind unter den Top-Anwärtern, um an den ersten Pilotprojekten der Zentralbank-Digitalwährung (CBDC) zu arbeiten.

Die Bank of Korea (BoK) veröffentlichte am Montag die Ergebnisse der Vorauswahl für die teilnehmenden Pilotprojekte für digitale Währungen, berichtete die lokale Presseagentur Yonhap. Die Blockchain Tochter Ground X von Kakao, das mit Naver verbundene Online-Unternehmen Line Plus und die SK Group waren die Top drei Unternehmen, die Bewerbungen für einen zehnmonatigen Pilotvertrag für CBDC eingereicht haben.

Die BoK möchte nun einen Anbieter für die Durchführung eines auf Blockchain basierenden Simulierungsprojekts für den Digital Won wählen. Die BoK rechnet damit, im kommenden Monat die Entscheidung zu fällen. Das Pilotprojekt läuft bis Juni 2022 mit einem Budget von 4,96 Mrd. Won (4,3 Mio. $).

Laut dem Bericht soll der CBDC in einer digitalen Umgebung getestet werden, welche auf einer verteilten Ledger-Technologie basiert. Das BoK will potenzielle Einsatzmöglichkeiten im Bereich der CBDC-Ausgabe, der Einlösung, des wirtschaftlichen Zahlungsverkehrs und des Erwerbs von Urheberrechten und digitalen Kunstwerken erforschen.


Die BoK hat im Mai das Bewerbungsverfahren zur Auswahl eines Tech-Partners für die Studie der Vorteile und Implikationen der Markteinführung einer CBDC eingeleitet. Die Zentralbank hatte im Februar ein Handbuch über CBDCs herausgegeben und offiziell die Absicht des Landes angekündigt, den Betrieb eines Digital Won zu testen.

Die Neuigkeiten kommen kurze Zeit nachdem die Firma Line Plus ihre hauseigene Blockchain-Plattform veröffentlichte, die für die Herausgabe und Pflege eines CBDCs ausgelegt ist. Dieses neue Open-Source-Projekt beruht auf Line’s hauseigener Blockchain-Technologie und wurde entwickelt, um auf Vertraulichkeit ausgerichtete Zahlungsvorgänge und Transaktionen mit hoher Geschwindigkeit zu unterstützen.


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