Der Preis für Gold ist am Montagmorgen in Asien eingebrochen und hat die Verluste der vergangenen Woche noch vergrößert.
Bereits am 9. August war der Preis für Gold auf den tiefsten Wert seit März gestürzt, als ein Blitzeinbruch die Kurse unter $1.700/Unze fallen ließ.
Nach Angaben von Tradingview fiel der Goldpreis am Montag im asiatischen Handel bis auf 1.690 $/oz. Seither hat sich der Preis leicht erholt und lag bei der Abfassung dieses Berichts bei 1.742 $/oz.
In den letzten sieben Wochen hat Gold derzeit 4 % an Wert eingebüßt und 8,7 %, seit der Goldpreis Ende Mai bei über $ 1.900/oz lag. Das Edelmetall ist im Jahr 2021 bislang um 8 % gefallen und befindet sich derzeit 14,6 % unterhalb seines im August 2020 erreichten Rekordhochs von fast $ 2.040.
Devisenhändler und Charttechniker Peter Brandt schrieb den Einbruch den Liquidationen im großen Stil zu und sagte: „Dies sieht ganz nach einer Bank/einem Brokerhaus aus, das eine Zwangsliquidierung bei Spekulanten mit großer Hebelwirkung durchführt.“
Er stellte fest, dass das Hebelverhältnis an den Goldbörsen der Chicago Mercantile Exchange ungefähr 15 zu 1 beträgt, was bedeutet, dass stark gehebelte Händler das Goldpreisgeschehen bestimmen.
Auch die Analysten des Londoner Handelshauses City Index machten Stop-Loss-Verkäufe in einem äußerst angespannten Umfeld für den Preisverfall von heute früh verantwortlich.
Aber auch die amerikanischen Arbeitslosenzahlen waren letzte Woche der Katalysator für einen Rückgang der Rohstoffpreise. Die Arbeitslosenquote sank laut einem am Freitag erschienenen Bericht des Statistischen Amtes der USA deutlicher als angenommen von 5,9 % auf 5,4 % – ein erneuter Tiefststand in der Ära der Pandemie. Der Arbeitsmarkt und die Konjunktur in den USA erholen sich weiter, so City Index.