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Stablecoins gar nicht so extrem, sagt ein Beamter der Bank of England

In den letzten Jahren hat es unter Zentralbankern, Regulatoren und Gesetzgebern viel Aufruhr über Stablecoins mit sich gebracht, vor allem durch die wiederholten Bemühungen von Facebook, diverse Stablecoins einzuführen, die auf den verschiedenen sozialen Medienplattformen von Facebook zu finden wären.

Allerdings ist nicht jedermann in der Finanzbranche so verstört. Eine aktuelle Präsentation für die Konferenz des Westminster eForums von Christina Segal-Knowles, Geschäftsführerin des Direktorats für Finanzmarktinfrastruktur bei der Bank of England, mit dem Titel „What’s Old is New Again“ soll die Erregung und Aufregung um das Thema ein wenig abmildern.

Sie beschränkt ihren Schwerpunkt auf Stablecoins, die als Zahlungsmittel dienen sollen, und behauptet, dass die Finanzregulierer sehr gut wissen, was nötig ist, um zu gewährleisten, dass Privatgeld sicher und ausreichend stabil für die Öffentlichkeit ist:

„Stablecoins führen uns nicht in irgendeine schöne neue Welt […] Es geht darum, sicherzustellen, dass die Risiken nicht unterschiedlich bewertet werden, bloß weil man etwas in glitzernde Technologie packt.“


Segal-Knowles gab zu, dass sich die Vorstellung von Stablecoins – und generell von privatem Kapital – „innovativ und auffällig anfühlt“ und schreibt dies der bereits in der Populärkultur erfolgten Vereinfachung zu, wie das Thema Geld arbeitet und welche Erscheinungsformen es annimmt. In der Tat verwenden die Menschen in den meisten Fällen selten staatliches Geld von Notenbanken wie beispielsweise der Bank of England, sondern private Schuldscheine von Geschäftsbanken.

Segal-Knowles bemerkte: „Fünfundneunzig % der Mittel, die von Haushalten und Firmen gehalten werden, die normalerweise für den Zahlungsverkehr eingesetzt werden, werden heute als Einlagen bei kommerziellen Banken und nicht mehr als Bargeld geführt.“ Auch nach der Pandemie ist der Gebrauch von Bargeld nur noch weiter rückläufig.


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