Website-Icon Kryptowährung

Niedrigerer Dollar wird Bitcoin zu neuen Höhen treiben

Vergangene Woche wurde Bitcoin offenbar von einem Faktor angetrieben, dem US-Dollar. Diese Dynamik ist leicht zu erkennen, wenn man den USD-Index (DXY) gegen Bitcoin abwägt.

Außerdem bemerkt das Marktforschungsunternehmen Delphi Digital: „Goldanleger haben sich in den letzten Wochen gefreut… Die Dollarschwäche in Verbindung mit tief negativen Realrenditen hat einen perfekten Sturm für Gold und Edelmetalle ausgelöst“. Zusätzlich stellt Delphi Digital fest: „Mit dem jüngsten Anstieg gehört Gold zu den Anlagen mit der höchsten Wertentwicklung in diesem Jahr und übertrifft globale Aktien um 34 Prozentpunkte. Der Anstieg von 35% im bisherigen Jahresverlauf bis zum 6. August ist auch der höchste seit Anfang der 1970er Jahre.“

Die eindrucksvollen Renditen von Gold werden nur noch von Bitcoin im Jahr 2020 übertroffen, d.h. 34% bzw. 72%. Die überdurchschnittliche Performance von Bitcoin deutet darauf hin, dass die Anleger beginnen, Bitcoin wirklich als eine Art Wertaufbewahrungsmittel zu betrachten, und dass es sich in Anbetracht des derzeit schwachen Dollar-Umfelds um ein 2:1 gehebeltes Beta-Spiel für Gold handeln könnte.

Das Delphi Digital-Team ist nicht die einzigen hochrangigen Analysten, die diese schwache Dollar-Ansicht teilen. Vor kurzem gab Qiao Wang eine deutliche Erklärung auf Twitter ab, in der er Tradern riet, zwischen normalen und nicht-normalen Umgebungen zu unterscheiden.


Diese Auffassung steht im Widerspruch zu früheren Äußerungen des berühmten Makro-Investors Raoul Pal, der seit Anfang 2020 lautstark für den USD eintritt und glaubt, dass eine globale Verknappung zu einer Dollar-Klemme und damit zu einem Kursanstieg führen wird.

Qiao Wang sagt: „Raoul hat sich bisher in Bezug auf den USD geirrt“. Er stellt fest: „Es kommt auf den Zeitrahmen an, z.B. kann der Dollar nächste Woche oder in einigen wenigen Monaten wieder stärker werden, aber in den nächsten 2-5 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, dass er an Wert verliert, ziemlich hoch“.

Wenn die inverse Korrelation zwischen Bitcoin und dem Dollar so durchdringend ist, wie Analysten vermuten lassen, dann sollten auch die Diagramme der technischen Analyse dies bestätigen.

Die vom anonymen Trader auf Twitter, Rekt Capital, erstellten Diagramme scheinen die oben genannten Analysten zu bestätigen. Rekt Capital bemerkt: „Bitcoin hat ein mehrjähriges Widerstandsniveau durchbrochen. Jegliche Rückverfolgungen werden wahrscheinlich nicht unter die mehrjährige Trendlinie fallen, d.h. unter den Tiefststand bis zur Mitte der 8000er-Dollar-Marke… Abgesehen davon suche ich eher nach Zielen als nach Gelegenheiten zur Rückverfolgung, da diese Rallye noch nicht völlig überhand genommen hat.“

Des Weiteren sagt Rekt Capital: „Bitcoin hat es auch geschafft, nach der Konsolidierung innerhalb einer klassischen Fortsetzungsstruktur über einem historischen Angebotsschwerpunkt ($11.400-$11.600) wöchentlich zu schließen. Das letzte Mal, als Bitcoin einen Wochenabschluss über diesem Niveau erreichte, war Anfang Dezember 2017, was zu einem Durchbruch von 12.000 $ und einem Versuch in Richtung 13.000 $ führen könnte.“

Zwar ist die Zukunft nicht absehbar, aber eine massive globale Verschuldung, ein anämisches Wirtschaftswachstum und explodierende Zentralbankbilanzen scheinen zu einer nachhaltigen Schwächephase des Dollars zu führen, die sich in den Preisen von Wertanlagen wie Bitcoin und Gold niedergeschlagen hat.

Zusammen mit einer wachsenden Zahl von Privatanlegern der Millennials und der Generation Z, die ernsthaft auf digitale Vermögenswerte wie Bitcoin setzen, könnte diese Dollarschwäche das ideale Gebräu für einen mehrjährigen Bullenmarkt sein, was die Charts der technischen Analyse derzeit nahe legen.



Die mobile Version verlassen