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Wie es Fast Geschah, Dass es Für Krypto-Mining in Der Schweiz Zum Durchbruch Kam

Früher konnte jedermann mit einem modifizierten PC Bitcoin herstellen (oder „minen“). Nun haben nur noch Lagerhäuser, die mit spezialisierter Computerausrüstung vollgestopft sind, eine echte Chance. Die Überreste von stillgelegten Krypto-Minen liegen in den Schweizer Alpen.

In dieser Woche gab es ein Sonderereignis im Lebenszyklus von Bitcoin, das so genannte „Halving“. Wie bei einer ultraschnellen Sonnenfinsternis: Ein Blinzeln und Sie haben es verpasst. Was passierte dann? Bitcoin wird als Belohnung für „Miner“ (diese Lagerhäuser mit den aufgemotzten PCs) produziert, die Blöcke von Bitcoin-Transaktionen erstellen. Der Gesamtvorrat an Bitcoin ist auf 21 Millionen begrenzt und so programmiert, dass er bis zum Jahr 2140 in regelmäßigem Tempo anfällt.

Ein Teil der Gleichung für die Lieferung von Bitcoin beinhaltet die zeitliche Entschleunigung der Herstellung. Die Belohnung für Bitcoin, die die Miner erhalten, halbiert sich alle paar Jahre. Letzte Woche bekamen sie 12,5 Bitcoin für die Herstellung eines Datenblocks, in der Mitte dieser Woche waren es 6,25 Bitcoin.

Das Bitcoin-Miningist eine wettbewerbsorientierte Branche. Er verbraucht sehr viel Strom. Das erzeugt Wärme. Ein Standort mit niedrigen Stromrechnungen und einem kühlen Klima verschafft einen Wettbewerbsvorteil.


Einige Leute dachten, das könnte die Schweiz sein. Sie haben sich geirrt.

Vor etwa vier Jahren tauchte in der Nähe eines Wasserkraftwerks in der Zentralschweiz eine Krypto-Mine namens AlpEreum auf. Sie stellte fest, dass sie nicht mit den Minen in China, Island und den USA konkurrieren konnte.

Ein paar Jahre später entstand eine weitere Mine in einem kleinen Dorf namens Gondo, direkt an der italienischen Grenze. Gondo war in früheren Jahrhunderten stark im Goldbergbau engagiert und war ein beliebter Grenzübergang für Schmuggler. Dann erlitt es einen verheerenden Erdrutsch und das junge Volk begann auszuziehen.

Alpine Mining sagte, dass es Gondos Vermögen mit dem neuesten Hightech-Miningunternehmen wiederherstellen würde – Diesmal eben Kryptowährungen statt Gold. Es erwies sich als eine faszinierende Geschichte, also ging ich mit, um mir das anzusehen. Aber auch dieses Projekt war unprofitabel. Alpine Mining ist immer noch in Gondo, aber mehr im Bereich der Krypto- und künstlichen Intelligenzforschung.

Etwa zur gleichen Zeit versuchte ein Unternehmen namens Unity Investment (es arbeitet auch unter dem Namen Unicrypt), ein Mining-Lagerhaus in der Nähe von Zürich aufzubauen. Im März gab das Unternehmen bekannt, dass es die Anlage nach New York verlegen wolle, um von günstigeren Stromrechnungen zu profitieren.

Eine deutsche Firma, Envion, übersiedelte in die Schweiz und stieß auf einen erbitterten Rechtsstreit zwischen den Firmengründern und dem CEO. Ein anderer umweltfreundlicher mobiler Mining-Betrieb, Swiss Alps Mining, hatte die Idee, einsame Bergwerkshütten zu beziehen. Der Betrieb scheint immer noch zu laufen, wenn also irgendein Bergwanderer auf eine dieser Hütten stößt, lassen Sie es mich bitte wissen.

Miner kehren zurück

Aber die Geschichte endet nicht mit dem Krypto-Mining in der Schweiz, dank dem Aufkommen von Finanzderivaten wie Bitcoin. Das Finanz-Know-how der Schweiz könnte ihr hier einen Vorsprung sichern. Viele Schweizer Firmen entstehen in der Absicht, diesen Raum zu besetzen.


Der chinesische Mining-Riese Bitmain hatte in Zürich einst ein Zweigwerk errichtet, musste aber schließen.  An seine Stelle trat die mit Bitmain verbundene Firma Matrixport, die finanzielle Dienstleistungen anbietet.

Jetzt beobachtet einer der weltweit größten Mining-Pools (Genossenschaften aus verschiedenen Mining-Unternehmen), Poolin genannt, die Schweiz von der anderen Grenzseite aus an ihrem europäischen Hauptquartier in Berlin. Poolin stellt nach Angaben von Vizepräsident Alejandro De La Torre rund 18% aller täglich geförderten Bitcoin her (sowie eine Reihe anderer Kryptowährungen). Diesen Vorrat will die Firma sinnvoll nutzen. Der Schweizer Krypto-Finanzdienstleistungssektor scheint eine interessante Option zu sein.

„Die Schweiz hat eine solide Bankentradition, und wir untersuchen die Idee, unsere Tätigkeit auf Finanzdienste auszuweiten“, sagt De La Torre. „Wir haben auch viele Verbindungen ins Schweizer Crypto Valley“. Derzeit gibt es keine festen Pläne zur Berichterstattung, aber bleiben wir gespannt.


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