Ein wichtiger russischer Verband für Kryptowährung und Blockchain lanciert ein Programm, um angesichts des chinesischen Vorgehens gegen Krypto-Mining globale Krypto-Miner nach Russland zu bringen.
Die Russische Gesellschaft für Kryptoökonomie, künstliche Intelligenz sowie Blockchain, kurz RACIB, hat eine Initiative bekannt gegeben, die zum Ziel hat, weltweite Rechnerressourcen für den Betrieb von Krypto-Mining nach Russland zu bringen. Nähere Infos zu dem Vorhaben sollen zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden, so ein Sprecher der RACIB.
Um das Vorhaben voranzutreiben und umzusetzen, kooperiert RACIB eng mit der russischen Regierungsbehörde und den staatlichen Körperschaften und gründet eine Vielzahl von gemeinsamen Arbeitskreisen mit örtlichen Staatsstrukturen, wie es in der Mitteilung heißt.
Eine solche Gruppe ist auf ein „Öko-Mining“-Projekt zum Aufbau von Mining-Farmen und Datenzentren ausgerichtet, die von regenerativen Stromquellen betrieben werden. Neben der reichen wasser- und kernenergiebasierten Energie in Russland versucht das Projekt, Krypto-Mining-Betriebe aufzubauen, die auf umweltfreundlichen Energien wie z. B. Windkraftanlagen basieren.
Im Rahmen des Vorhabens kooperiert RACIB bereits mit mehreren internationalen Partnern, darunter ein Zusammenschluss einiger führender chinesischer Krypto-Mining-Unternehmen. Die Bekanntmachung stellt fest, dass die Firmen des Firmenkonsortiums „mehr ein Viertel der weltweiten Hashrate der Hauptkryptowährungen steuern.“
Nach Angaben der auf den Energiesektor fokussierten Zeitschrift NS Energy liegt Russland bei der Stromerzeugung an vierter Stelle und produziert mehr als 1.100 Terawattstunden im Jahr, gefolgt von China, den USA und Indien.