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Ghana prüft Offline-Transaktionen für künftige CBDC

Ghana entwickelt Offline-Fähigkeiten für seine kommende digitale Währung der Zentralbank (CBDC), um die Nutzung dieser in sämtlichen Segmenten der Gesellschaft Ghanas zu fördern.

Einem am Montag veröffentlichten Artikel von Bloomberg zufolge enthüllte Kwame Oppong, Leiter der Finanztechnologie- und Entwicklungsabteilung der ghanaischen Zentralbank, während des Wirtschaftsforums in Ghana am Montag, dass die Digitalwährung des Landes, der sogenannte E-Zedi, Transaktionen offline unterstützen wird.

Oppong hob hervor, dass die Offline-Funktion es Ghanaern, die keinen sicheren Zugang zu Strom oder Internet haben, erlauben wird, die ghanaische CBDC zu nutzen:

„Der E-Cedi könnte mit Hilfe einiger Smart Cards auch offline verwendet werden.“


Bei einer Smart Card handelt es sich um eine Plastikkarte in der Größe einer Kreditkarte mit Chip, die es ihrem Benutzer erlaubt, mit einem vorab geladenen Guthaben Transaktionen zu tätigen. Ein vergleichbares System wurde bereits von Oxfam getestet, um mit Hilfe des dezentralen Stablecoins Dai die Zahlungen für Umweltkatastrophen zu erleichtern.

Nach Angaben der Weltbank von 2019 hatten zu diesem Zeitpunkt 84 % der ghanaischen Bevölkerung einen dauerhaften Zugang zu Strom, während nur 53 % einen Internetanschluss hatten.

Im August teilte die ghanaische Regierung mit, dass sie mit dem deutschen Finanzinstitut Giesecke+Devrient zusammenarbeitet, um ein CBDC-Pilotprojekt in Ghana zu starten.

Die Bekanntgabe erfolgte nur ein Monat, nachdem sich der ghanaische Vizepräsident Mahamudu Bawumia im Juli auf der Fünften Internationalen Konferenz für Handel und Finanzen in Ghana dafür eingesetzt hatte, dass die Regierungen Afrikas digitale Devisen als Mittel zur Förderung des kontinentalen Handels einsetzen.


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