Circle, das hinter dem zweitgrößten Stablecoin der Welt, USD Coin, steckt, wurde von den amerikanischen Börsenaufsichtsbehörden aufgefordert, mit dem Unternehmen zu kooperieren.
Laut einem regulatorischen Antrag von Circle vom 4. Oktober hat die US Börsenaufsichtsbehörde SEC im Juli eine „Untersuchungsvorladung“ ihrer Enforcement Division ausgestellt.
Circle, ein Unternehmen, das hinter dem USDC-Stablecoin steckt, erklärte, dass man nach Erhalt der Aufforderung in vollem Maße mit der Regulierungsbehörde kooperieren werde:
„Im Juli 2021 erhielten wir eine Untersuchungsvorladung von der Durchsetzungsabteilung der SEC, die Dokumente und Angaben zu bestimmten unserer Beteiligungen, zu unseren Kundenprogrammen und zu unserem Geschäft anforderte. Wir kooperieren in vollem Maße mit dieser Untersuchung.“
Der Börsengang von Circle ist Teil seines Plans, über eine Akquisitionsgesellschaft an die Börse zu gehen, und zwar durch eine Fusion mit der Concord Acquisition Corp, die mit 4,5 Milliarden Dollar veranschlagt wird.
Eine gleichlautende Erklärung gab Circle im Rahmen der SEC-Untersuchungen bezüglich des Betriebs der früheren Tochtergesellschaft Poloniex im August ab. Im gleichen Monat erklärte sich Circle bereit, der SEC eine Geldstrafe in Höhe von mehr als 10 Millionen USD für Anklagen gegen Poloniex wegen der Tätigkeit- als nicht registrierte Kryptowährungsbörse zu zahlen.
Ende Juli gab Circle einen Veröffentlichungsbericht heraus, aus dem sich ergab, dass 61 % der USDC-Reserven in Form von Bargeld und bargeldähnlichen Mitteln gehalten wurden, der Rest in Form von kommerziellen Papierkonten, Schatzanweisungen und Anleihen.
Anfang September hat die SEC gedroht, das USDC emittierende Centre Consortium-Mitglied Coinbase aufgrund eines vorgeschlagenen Darlehensprodukts zu verklagen, das ausgewählten USDC-Inhabern Zinsen bescheren würde.