Ein auf Ethereum basierendes Projekt musste die Weiterentwicklung aufgrund steigender Gaspreise beenden, da die Transaktionskosten auf der Blockchain neue Höhen erklimmen.
Auf dem offiziellen Twitter-Account für das Social-Media-Token-Projekt Unite stand am 10. Februar, dass das Projekt nicht mehr in aktiver Arbeit sei und die ursprüngliche Projektidee durch den aktuellen Gaspreisanstieg nicht mehr umsetzbar sei. Die Durchschnittskosten für die Anwendung von Ethereum stiegen seit Januar 2020 um 35.600%:
„Wir sind leider nicht mehr in der aktiven Weiterentwicklung von Unite. Durch die Gaspreise ist die Originalidee für Unite nicht durchführbar und nach Monaten der Arbeit und zahlreichen Gesprächen sind wir zu dem Entschluss gelangt, keine Social-Token-Plattform auf L2 zu entwickeln. Danke für die bisherige Unterstützung!“
Ethereum-Transaktionskosten haben am 5. Februar einen Spitzenwert von 25,10 $ erreicht, bevor sie sich zwei Tage später wieder auf 16,40 $ verringert haben. Doch die Dynamik, die die Anzahl der Ether (ETH)-Transaktionen innerhalb des Jahres 2020 mehr als verdreifachte (von 418.000 auf 1,26 Millionen), hielt in den vergangenen 48 Stunden an, da die Durchschnittskosten für die Transaktion laut Angaben von Bitinfocharts.com wieder einmal $24 überschritten.
Das Ziel von Unite war es, Social-Media-Nutzern auf Websites wie Twitter und Discord zu erlauben, Ethereum ERC-20-Token an ihre Zielgruppe und Community zu verteilen. Das Unternehmen erklärte, es würde den Aufbau einer Layer-2-Lösung ablehnen, was sich auf Projekte auf Ethereum-Sidechains bezieht, die oftmals radikal andere Mechanismen für Transaktionen und Preisgestaltung für Gebühren verwenden.