In den vergangenen drei Wochen eröffnete JPMorgan Chase in Ruhe den Zugriff auf sechs Kryptowährungsfonds, um einer Reihe von Kunden ein Kryptoengagement zu bieten.
Im letzten Zug erhalten die privaten Kunden der Bank nunmehr Zugang zu einem von der Krypto-Investmentfirma New York Digital Investment Group (NYDIG) gegründeten neuen digitalen Bitcoin-Fonds.
NYDIG gehört zu Stone Ridge Asset Management und bietet mit dem „Stone Ridge Bitcoin Strategy Fund“ ein Exposure in Bitcoin über die Terminmärkte.
Der Fonds von NYDIG ergänzt die Liste der fünf Krypto-Fonds, zu welchen sich die Bank im vorigen Monat den Zutritt verschafft hat: Der Grayscale Bitcoin Trust von Grayscale Investments, Bitcoin Cash Trust und Ethereum Trust sowie der Osprey Bitcoin Trust.
Das traditionelle Geldinstitut hat mit den sechs verschiedenen Krypto-Fonds einen wichtigen Schritt gewagt, doch angeblich verfolgt es bei seinen neuen Dienstleistungen im Bereich Digital-Assets einen zurückhaltenden Ansatz.
Wie Business Insider unter Bezugnahme auf ungenannte Personen berichtet, ist es den Beratern des Unternehmens nicht gestattet, die Kryptofonds zu bewerben, und sie können die Geschäfte nur auf Anfrage des Kunden abwickeln.
Die Fonds Grayscale und Osprey können von allen Benutzern der unterschiedlichen Wealth-Management-Plattformen, darunter die selbstverwaltete Chase-Handels-App, in Anspruch genommen werden, wohingegen der NYDIG-Fonds nur Privatkunden offensteht.
Der Investmentbankingriese hat eine schwierige Geschichte mit der Kryptowährung, seitdem Geschäftsführer Jamie Dimon Bitcoin bereits 2017 als Schwindel bezeichnete. Die Analytiker von Goldman Sachs haben offenbar einige derselben Probleme, auch wenn das Institut aktiv an einem Engagement in dem Segment arbeitet.