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Eine Erklärung zu Krypto-Futures als Finanzderivate

Eine Erklärung zu Krypto-Futures als Finanzderivate

Krypto-Futures sind eine Art von Derivatkontrakten, die es Investoren ermöglichen, auf den zukünftigen Preis eines Krypto-Assets zu wetten. Investoren nutzen Futures-Kontrakte, um die hohe Unvorhersehbarkeit der meisten Kryptowährungen zu hebeln. In diesem Artikel wird Bitcoin als Beispiel verwendet, um zu zeigen, wie sie funktionieren.

Krypto-Futures erklärt

Der Spot-Handel beinhaltet den Kauf und Verkauf von Bitcoin und zwingt die Händler, Krypto zu den aktuellen Preisen zu tauschen. Man könnte sich fragen, ob es eine Möglichkeit gibt, Bitcoins zu einem aktuellen Preis von beispielsweise 62.000 Dollar zu sichern und die Bitcoin einige Monate später zu erhalten. Wenn der Preis von Bitcoin 95.000 Dollar erreicht, müsste die Gegenpartei die Bitcoin zum Kaufpreis von 62.000 Dollar liefern.

Ein Futures-Kontrakt ist eine Vereinbarung zwischen zwei Händlern, die einen Händler dazu verpflichtet, ein Asset zu einem bestimmten Preis, zu einer bestimmten Menge und zu einer bestimmten Zeit zu kaufen oder zu verkaufen. Zum Beispiel könnte man Mitte Mai eine Vereinbarung treffen, einen Bitcoin für 62.000 Dollar am 30. August zu kaufen.

Man könnte sich auch auf die andere Seite des Geschäfts stellen und zustimmen, Bitcoin zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Ein Käufer könnte auf einen Anstieg des Bitcoin-Handelspreises hoffen, da er dadurch die Krypto unter dem Marktwert erwerben könnte. Wenn du ein Verkäufer bist, würdest du das Gegenteil bevorzugen, nämlich einen Gewinn erzielen, falls der Bitcoin-Preis sinkt.


Futures-Kontrakte und die Evolution der Asset-Klassen

Laut Nick Cowan, dem Geschäftsführer der GSX Group, sind Futures entscheidend für die Entwicklung der Asset-Klasse. Sie bieten einen fairen Wert (FV), einen Maßstab für den zukünftigen Wert, der Liquidität ermöglicht und Arbitragemöglichkeiten schafft.

Futures-Kontrakte entstanden im 17. Jahrhundert mit den japanischen Samurai. Sie wurden in Reis bezahlt und verbrachten den größten Teil des Jahres damit, was Samurai im 17. Jahrhundert taten. Sie wollten jedoch sicherstellen, dass der Reis, den sie beispielsweise im Februar erhielten, seinen Wert bis August behielt. Dies ermöglichte es ihnen, Verträge zu handeln, die den Unterzeichner verpflichteten, die gleiche Menge Reis im August zu zahlen, unabhängig von dessen aktuellem Wert.

Ein wesentlicher Grund, Bitcoin-Futures zu handeln, anstatt beispielsweise eine große Menge Bitcoin im Wert von 62.000 Dollar zu kaufen, ist, dass man sie nicht selbst halten muss. In diesem Fall ist das Äquivalent zu den japanischen Samurai effektiv – die Samurai handelten Futures-Kontrakte, um zu verhindern, dass sie den Reis selbst lagern mussten.

Einige Kryptowährungen haben niedrigere Handelsgebühren für Futures-Kontrakte. Dies bedeutet, dass Händler Futures nutzen können, um mehr aus ihren Konten herauszuholen.

Fazit

Die Welt der Bitcoin-Futures ist kein Kinderspiel. Einen Kontrakt einzugehen, ist eine Verpflichtung; wenn das Ablaufdatum erreicht ist, muss der Händler ihn erfüllen.

Futures können zu erheblichen Verlusten führen, da du gezwungen sein könntest, Bitcoin weit über dem aktuellen Handelspreis zu kaufen. Kryptowährungen sind eine extrem unvorhersehbare Klasse; ähnlich wie bei allen Kryptowährungen ist der Handel mit Bitcoin ziemlich riskant.

Krypto-Futures bieten eine Möglichkeit, von der Volatilität und den Preisschwankungen von Kryptowährungen zu profitieren. Sie erfordern jedoch ein tiefes Verständnis der Märkte und eine sorgfältige Risikobewertung. Es ist wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein und verantwortungsvoll zu handeln, um nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.



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