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Die Zentralbank der Ukraine darf digitale Devisen jetzt ausgeben

Die Regierung der Ukraine treibt ihre Planungen für eine Digitalwährung der Zentralbank (CBDC) weiter voran, nachdem die ukrainische Nationalbank (NBU) nun auch offiziell berechtigt ist, eine digitale Währung auszugeben.

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelenskyy, hat das entsprechende Gesetz über Zahlungsdienste unterschrieben, das der Zentralbank offiziell erlaubt, eine digitale Zentralbankwährung, die Griwna, auszugeben, wie er am Donnerstag ankündigte.

Mit dem neuen Gesetz ist die NBU befugt, aufsichtsrechtliche Simulationen für die Prüfung von Zahlungsdienstleistungen und -mitteln auf der Grundlagen neuartiger Technologien durchzuführen. Das neue Recht verlangt auch eine intensive Kooperation zwischen der Zentralbank der Ukraine und den einheimischen Startup-Unternehmen auf dem Markt des Zahlungswesens, wobei die Anforderungen seitens des privaten Wirtschaftssektors zu berücksichtigen sind, heißt es weiter in der Erklärung.

Das Ende Juni vom Parlament verabschiedete Zahlungsdienstegesetz zielt auf die Einführung von Open Banking ab, d.h. die gemeinsame Verwendung von finanziellen Informationen von Verbrauchern durch Drittanbieteranwendungen. Das Gesetz soll die Weiterentwicklung von Finanztechniken im Land fördern und ermöglicht es den privaten FinTech-Unternehmen, eine Kooperation mit Banken aufzubauen und weitere geschäftliche Möglichkeiten zu nutzen.


Das neu unterzeichnete Gesetz soll außerdem die Gesetzgebung der Ukraine an den rechtlichen Rahmen der EU anpassen, wodurch eine Angleichung des Zahlungssystems an das der EU möglich wäre, so die Ankündigung. Die Rechtsvorschriften beruhen auf zeitgemäßen Anforderungen und tragen den Normen der europäischen Rechtsvorschriften einschließlich der Zahlungsdienstleistungsrichtlinie 2 und der E-Geld-Richtlinie Rechnung.


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