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Das Datenschutzversprechen des digitalen Euros nicht würdig eines zentralen Systems, so Oasis

Als Fabio Panetta, Mitglied des Direktoriums der EZB, eine Rede vor dem Wirtschafts- und Währungsausschuss der EU im April hielt, unterstrich er die Notwendigkeit des Schutzes der Privatsphäre bei der Einführung eines möglichen zukünftigen CBDC-Systems.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte damals eine Befragung von mehr als 8.000 Einzelpersonen und Firmen über die Möglichkeiten der Einführung eines digitalen Euro gestartet. Die Antworten deuteten auf den Datenschutz als größte Sorge im Hinblick auf die Einführung einer zentralen digitalen Währung hin.

Da 43 Prozent der Teilnehmer den Schutz der Privatsphäre als zentrale Anforderung bezeichneten, sagte Panetta, dass ein digitaler Euro diese Forderung erfüllt, ohne dabei die Sicherheitsnormen zu lockern.

Weitere Antworten der Befragten unterstrichen die Bedeutung eines sicheren Zahlungsverkehrs mit dem digitalen Euro (18%), andere konzentrierten sich auf grenzüberschreitende Transaktionen in der EU (11%). Einige Teilnehmer der Umfrage verwiesen auf die Forderung nach geringen Gebühren (9 %) und die Fähigkeit, das gesamte System zu benutzen, selbst wenn es nicht online ist (8 %).


„Wie schon erwähnt, erweist sich der Datenschutz als das bedeutendste Feature eines Digital Euros. Die persönlichen Angaben der Benutzer zu beschützen und ein Höchstmaß an Diskretion zu garantieren, wird daher bei unserer Arbeit eine vorrangige Rolle spielen“, so Panetta.

Tatsächlich hat sich die EZB bereits mit Verfahren zur Erhöhung des Datenschutzes befasst, bevor das Thema des digitalen Euro aufkam. Erste Untersuchungen ergaben, dass ein elektronisches System weiterhin auf unerlaubte Handlungen überwacht werden kann, aber dennoch transparent ist und die Privatsphäre wahrt.

Während die EZB die besten Argumente für eine potenzielle CBDC-Einführung liefert, ist nicht alle Welt damit einverstanden, dass das Ergebnis so positiv ausfällt.

Die ehemalige Produktmanagerin bei Apple und heutige Chefin von Oasis Labs, Frau Anne Fauvre-Willis, erklärte, die EU hätte sich dem Konzept des Verbraucherdatenschutzes in der vergangenen Zeit aufgeschlossen gezeigt. Aber das wird wenig zählen, wenn der Euro über ein zentrales System herausgegeben wird.


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