Berichten zufolge hat Ant Group, die Finanzgesellschaft des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba, mit chinesischen Regulatoren eine Übereinkunft über den Firmenstatus erzielt.
Laut einem Artikel von Bloomberg vom 3. Februar haben chinesische Behörden einem Neustrukturierungsplan – der den Fintech-Riesen von Jack Ma in eine Finanz Holding verwandelt – grundsätzlich zugestimmt.
Durch den neuen Rechtsstatus unterliegt die Ant Group ähnlichen Kapitalanforderungen wie chinesische Banken. Der Vertrag wird sich auf eine große Anzahl von Ant’s Geschäftsaktivitäten auswirken, unter anderem auf seine Technologieprodukte in Gebieten wie Blockchain und Lebensmittellieferungen, so nicht genannte Quellen im Gespräch mit Bloomberg.
Gemäß dem Report soll der Restrukturierungsplan den ersten Schritt einer kommenden Überarbeitung darstellen. Es wird ein kontinuierlicher Prozess erwartet, da die zuständigen Aufsichtsbehörden darauf eingestellt sind, detaillierte Kapitallanforderungen und andere Vorgaben für Firmen zu entwickeln, die eine Vielzahl von Finanzgeschäften umfassen.
Berichten zufolge wird der Status der neuen Holding für die Ant Group hinsichtlich des geplanten Börsengangs zentrale Auswirkungen haben. Wie Bloomberg berichtet, prüft Ant noch immer Chancen für einen Börsengang, aber die neuen Holding-Richtlinien können dies schwieriger machen, denn es ist unklar, wie die Behörden eine Listungsentscheidung fällen werden.
Wie schon berichtet, hat die Ant Group ihren IPO in Hongkong und Schanghai im August 2020 beantragt und plante, der umfangreichste IPO der Geschichte zu werden. Das 37-Milliarden-Dollar-Angebot wurde daraufhin von den zuständigen Behörden in China gestoppt, da sie die Größe von Ant für problematisch hielten, aber auch die neuen Vorschriften, die von Online-Plattformen einen höheren Anteil an Eigenmitteln für arrangierte Kredite verlangen.