Der technische Leiter (CTO) der japanischen Krypto-Börse DeCurret hat sich mit Yusaku Maezawa, dem Gründer des Bekleidungs-E-Commerce-Giganten ZOZO, zusammengetan, um gemeinsam ein neues Fintech-Zahlungsunternehmen zu gründen.
Der japanische Milliardär und Unternehmer Maezawa debütierte Ende der 1990er Jahre mit seinem Unternehmen Start Today, dem der äußerst populäre ZOZO folgte.
Im Jahr 2019 jedoch erschütterte er die Geschäftswelt, da er die Geschäftsanteile von ZOZO an SoftBank und 30 % seines eigenen Anteils an der Firma an die SoftBank-Tochtergesellschaft Yahoo Japan verkaufte und damit über 3,7 Milliarden USD aufbrachte. Forbes stufte ihn im Januar dieses Jahres auf Platz 23 der reichsten Personen Japans ein.
Im letzten Jahr kündigte Maezawa an, dass er ein neues Unternehmen gründen wolle, aber er hat dessen Eigenschaften nicht erläutert, und seine Pläne sind bis heute geheim geblieben.
Laut einem Tweet von Maezawa ist die neue Firma nun bereit, „10-20 Mitarbeiter“ unter dem Namen Start Today einzustellen, welchen er beibehält, und wird das Zahlungssystem „von Grund auf neu erfinden“. Er erklärte, das Unternehmen werde „über die Geldverteilung hinausgehen“ und „mehrere Zahlungsdienste“ entwickeln und „eine einzigartige Währungssphäre schaffen“. Krypto-Währung wurde jedoch nicht ausdrücklich erwähnt.
Darüber hinaus berichtete Coin Otaku, dass kurz nachdem Maezawa seine Absichten deutlich gemacht hatte, Quellen aus der Industrie behaupteten, dass eine namenlose Figur aus der inländischen Kryptoindustrie ebenfalls bei Start Today mit an Bord sei.
Diese Person, so heißt es weiter, ist niemand geringeres als DeCurret’s Yosuke Shiraishi.
Die Kenntnisse von Shiraishi über Zahlungen sind umfassend. Vor seinem Einstieg in den Krypto-Börsenhandel im vergangenen Jahr arbeitete er bei SBI Securities und später bei Yahoo Japan, wo er an der Einführung der E-Payment-Plattform PayPay beteiligt war.
Es ist nicht klar, ob Shiraishi auch weiterhin seine Funktion bei DeCurret ausüben wird.
Cryptonews.com hat sich mit dem Unternehmen zwecks Stellungnahme in Verbindung gesetzt.