Die chinesischen Autoritäten wollen für die digitale Zentralbankwährung (CBDC) des Landes ein Maximum an Privatsphäre der Benutzer gewährleisten, so ein Vertreter der chinesischen Volksbank.
Der Leiter des Forschungsinstitutes für Digitalwährung der Volksbank von China, Mu Changchun, äußerte sich auf dem Entwicklungsforum 2021 in China am vergangenen Sonntag zu Chinas digitalem Yuan bezüglich des Datenschutzes, berichtet die chinesische Nachrichten-Agentur Sina Finance.
Wie Mu erklärte, ist ein komplett anonymisierter CBDC „nicht machbar“, da eine staatliche Digital-Währung den Bestimmungen zur Anti-Geldwäsche, zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung und der Steuerhinterziehung entsprechen muss. Das heißt aber nicht, dass es dem digitalen Yuan in China an Nutzerschutz fehlt, betonte er.
Ein wesentliches Merkmal des digitalen Yuan ist die so benannte „steuerbare Anonymität“, was heißt, dass die Behörde bestimmte Mittel zur Gewährleistung der maximalen Sicherheit und des Datenschutzes der Nutzer in Zusammenhang mit AML-Maßnahmen vorsieht, sagte Mu. Er unterstrich, dass die Telekommunikationsbetreiber – die an der Untersuchung und der Entwicklung des digitalen Yuans mitwirken – die personenbezogenen Angaben und Telefonnummern der Benutzer nicht gegenüber Dritten, auch nicht gegenüber der Notenbank, preisgeben dürfen.
